Eidesbruch - Die 7 Todsünden der modernen Medizin

Das Lern- und Arbeitsumfeld eines Medizinstudenten hat sich im Vergleich zu früher nicht nur im positiven Sinne stark verändert.

Neben der Teilnahme an diversen Praktika und Kursen, gilt als Voraussetzung für die Zulassung zur ärztlichen Vorprüfung ein dreimonatiger Krankenpflegedienst, durch den der angehende Mediziner  "in den Betrieb und die Organisation eines Krankenhauses eingeführt und mit den üblichen Verrichtungen der Krankenpflege" vertraut gemacht werden soll. 

In den Praktika und Kursen wird der angehende Herr Doktor bereits mit der medizinischen Realität konfrontiert, einer Medaille mit zwei Seiten...In der Notaufnahme oder  aber der Geburtenabteilung kann dieser bereits einer Tätigkeit nachgehen, die uneingeschränkt dem Hippokrates-Eid entspricht und ausschließlich dem Patientenwohl dient.

 

In sämtlichen anderen Klinik-Abteilungen erlebt der  angehende Mediziner während seiner Praktika allerdings bereits das, was der Chirurg von der Uniklinik Würzburg, Michael Imhof,  als  "Eidesbruch" bezeichnet, inklusive der  "7 Todsünden der modernen Medizin", die er in seinem Buch Eidesbruch:  "Ärzte, Geschäftemacher und die verlorene Würde des Patienten" nur allzu deutlich thematisiert!

Setzt dieser sein Medizinstudium fort, ohne die Ambitionen später irgend etwas verändern zu wollen, reiht er sich sehr bewusst als weiterer Eidesbrecher  mit Dollarzeichen in den Augen ein...!

 

Und es läßt sich nach wie vor sehr gutes Geld damit verdienen, wenn man der Masse der Ärzte folgt, den ärztlichen Eid bricht, sämtliche Ethik und Moral über Bord wirft und die folgenden "7 Todsünden der  modernen Medizin" auslebt...:

„Ihr Menschen, ihr Patienten – empört euch!“  fordert der Mediziner Imhof, der seitdem für viele Kollegen als Nestbeschmutzer gilt, weil er es gewagt hat, die folgenden "7 Todsünden der modernen Medizin"  auf den Punkt zu bringen und in seinem Buch zu thematisieren:

 

 

1. Kommerzialisierung von Krankheit und Leiden 

So schreibt Michael Imhof, dass er zwar gegen wirtschaftliches Arbeiten nichts einzuwenden hat, doch wird er direkt sauer, wenn Fragen nach Leiden, Krankheit und Tod zu Gunsten der Wirtschaftlichkeit in den Hintergrund geraten, und Gewinnsteigerung in den Vordergrund rückt.

Imhof kreidet dabei vor allem die von uns in einem anderen Beitrag detailliert beschriebene "Fallpauschale" an, die dazu führt, dass Kliniken nicht mehr mit Tagessätzen, sondern weitestgehend nun an Diagnosen verdienen, mit der Folge, dass Fehldiagnosen provoziert werden (teure, unnötige Behandlungen zunehmen)  und Patienten noch vor ihrer Genesung aus den Krankenhäusern entlassen werden (Fachjargon: "blutig entlassen")

 

Nur beispielhaft vergleicht er den Einsatz künstlicher Hüftgelenke in Deutschland mit dem im gesamten Europa. So werden allein in Deutschland jährlich  200.000 künstliche Hüftgelenke eingesetzt, während im gesamten restlichen Europa nur  300.000 eingesetzt werden!

Als Fazit bilanziert Imhof:

 „Es wird eben nur noch das getan, was sich rechnet“. Und damit die Klink weiterhin wirtschaftlich arbeiten könne, geben „schicke Unternehmensberater ohne medizinischen Hintergrund“ die Leistungszahlen vor.

Imhof fährt fort: „Es ist ein unwürdiges und makabres Spiel, dass Ärzte und Geschäftsführer mittlerweile darum feilschen, wie viele ‚unrentable Patienten’ noch stationär aufgenommen werden dürfen“.

 

Als zweite Todsünde nennt Imhof die:

 

 

 

2.Geldgier 

Es ist kein Geheimnis mehr, dass Pharmaunternehmen Unsummen an Geld für das Marketing ihrer Medikamente ausgeben. Dieses sei der Grund, warum Medikamente in Deutschland deutlich teurer ausfallen, als im Ausland, hier benennt Imhof zwei Medikamente, die zu denken geben:

Während wir in Deutschland für eine Aspirin-Tablette rund 20 Cent bezahlen, koste dieselbe Aspirin-Tablette in England etwa zwei Cent.

Das Krebspräparat Glivec (30 Tabletten) koste in Deutschland 3500 Euro, in Schweden hingegen 2400 Euro.

Imhof kritisiert dabei, dass bis zum heutigen Tag die Pharmaunternehmen in Deutschland den Krankenkassen die Preise aufdiktieren.

 

3. Habsucht 

Als dritte Todsünde der Medizin benennt Imhof die Habsucht.

Beispielhaft erwähnt Imhof die  „individuellen Gesundheitsleistungen“ (IGeL).

 Hierbei handelt es sich um Zusatzleistungen, die der Patient aus eigener Tasche bezahlen muss. Diese sind nur selten angezeigt, werden aber dem Patienten mit Nachdruck schmackhaft gemacht.

Was der Patient dabei nicht weiß, ist die Tatsache, dass die Arzthelferinnen, die diese Zusatzleistungen anempfehlen, sehr häufig am Gesamtumsatz beteiligt werden. So würden Arzthelferinnen mittlerweile zu  "IGel"-Managerinnen ausgebildet, um in entsprechend geschulter Rhetorik die Zusatzleistungen an Mann zu bringen...

Imhof warnt vor der Entwicklung eines „in der ethischen Grauzone operierenden Marktes“,  „hier wird Heilkunst zum Geschacher.“

Aber selbst die Verbraucherzentrale NRW schlägt Alarm und warnt vor Leistungen, „die kaum bis keinen medizinischen Nutzen haben“.

 

4. Korruption 

Die vierte Todsünde nennt sich "Korruption". Hier spricht Imhof direkt von „modernen Verschiebebahnhöfen zwischen den niedergelassenen Ärzten, Kranken- und Sanitätshäusern“.

Sogenannte Kooperationsverträge könnten dazu mißbraucht werden, dass Patienten nicht in die bestmögliche Spezialklinik eingeliefert würden, sondern zu derjenigen Klinik, von der der überweisende Arzt eine "Prämie" kassiert.

Hierbei bezieht sich Imhof direkt auf eine Studie der Universität Halle-Wittenberg, der nach jede vierte Klinik „derartige Fangprämien für Patienten“ zahle

 

Die fünfte Todsünde heißt:

 

5. Ethische Probleme 

Wie wir bereits im anderen Beitrag detailliert beschrieben haben, werden bis zu 90% aller Medikamentenstudien manipuliert.

Laut Imhof sei es sicher, dass die Liste gefälschter Studienergebnisse immer länger werde. Unabhängige Studie zur Wirksamkeit von Medikamenten gebe es viel zu selten, den Grund benennt Imhof wie folgt: „Die Auftraggeber der Studien sind ja in vielen Fällen die Hersteller selbst, und diese haben natürlich ein großes Interesse daran, ihre Produkte auf den Markt zu plazieren.“

Wie dabei die Studien geschönt werden, können Sie HIER nachlesen.

 

6. Fehlendes Mitleid 

Fehlendes Mitleid sei die Todsünde Nr.6.  „Regelrecht pervers“ sei es, wenn selbst  in den letzten Tagen des Lebens „aggressive Therapien aufgefahren werden“. Nicht alles was machbar sei, sei auch medizinisch sinnvoll, so Imhof...

Nicht bis zum Schluss alle Therapien gewinnbringend auszureizen sei eine Herausforderung für die „zunehmend durch ökonomische  Zwänge gefesselte Medizin des 21. Jahrhunderts“.

So lautet die Forderung : Ärzte müssten auch in den letzten Tagen ihre Behandlungen stoppen, wenn keine Chance auf Hoffnungs mehr bestünde. Statt dessen werde auch in hoffnungslosen Situationen „oft bis in den letzten Atemzug hinein" behandelt, dies betrifft vor allem Krebskranke.

 

7. Machbarkeitswahn 

Last but not least kritisiert der Mediziner Imhof den Machbarkeitswahn der Ärzte.

Die Kreativität der Mediziner kennt keine Grenzen - wo keine Krankheit ist, wird eben eine neue Krankheit erfunden, hierfür gibt es sehr viele Beispiele, vom "Burnout" bis hin zu "Zappelphilipp-Syndrom" ("ADHS") bei hyperaktiven Kindern.

Imhof benennt beispielhaft die „Wechseljahre des Mannes“ , die mit einem Testosteron-Mangelsyndrom zusammenhängen müssen, wenn die Libido des Mannes nachläßt und der Mann nicht mehr die Energie junger Jahre aufweist...

Etwas, das Imhof als lächerlich bezeichnet  - die „Hormonmangelseuche“ sei nur ein Beispiel dafür, wie die Pharmaindustrie auch an gesunden Menschen verdienen möchte.

Als Fazit bilanziert Imhof: Dieser Trend werde sich in Zukunft noch verstärken und fordert: „Ihr Menschen, ihr Patienten – empört euch!“

 

Unser Fazit lautet: Vorsorgen ist besser als heilen - wenn Sie nicht in das Hamsterrad der Medizin geraten wollen, sollten Sie vorbeugen und im Falle einer Erkrankung sich zumeist selbst zu helfen wissen. Entsprechendes Wissen vermittelt Ihnen unser "Codex Humanus - das Buch der Menschlichkeit" auf knapp 2000 Seiten. Es handelt sich um verheimlichte, oftmals unterdrückte Therapiemethoden, die nicht einmal Ihr Arzt kennt...(siehe Buch weiter unten!) 

 

 

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